Antwort auf: Welche Ränge gibt es beim Sumo und wie kann man Komusubi werden, oder der Weg zum Yokozuna!

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Sumo ist eine Sportart die in Europa immer populärer wird und dank der guten Übertragungen auf Eurosport auch immer mehr Menschen näher kommt. Aber was bedeuten die Ränge im Sumo und wie kann man sie erreichen. Es gibt in der höchsten japanischen Liga die Maegashira die durchnummeriert von 1 bis 15 eingeteilt sind. Es gibt zusätzlich noch eine Ostgruppe und eine Westgruppe, wobei bei gleicher Einteilung der Kämpfer der Ostgruppe als der etwas höher Wertige eingestuft ist. Die Maegashira sind die niedrigsten Ränge. Wer als Maegashira Nr. 1 ein Turnier positiv, also mindestens mit 8 Siegen bei 15 Kämpfen oder besser abschneidet, wird in der Regel zum Komusubi befördert.

Mit dem Komusubi ist man in dan Sanjaku - Rängen die sehr viel Ehre bedeuten. Wer nun Komusubi ist und im nächsten Turnier wieder ein positives Ergebnis (mindestens 8:7, soll heißen 8 Siege bei 7 Niederlagen) hat, kann zum Sekiwake befördert werden.


Als Sekiwake ist der Weg zum nächst höheren Rang, dem Ozeki, der schwerste. Für die Beförderung ist es notwendig, in drei aufeinanderfolgenden Turnieren 34 Siege zu schaffen. Dies Bedeutet also drei Turniere in Folge ein Ergebnis von 12:3 oder besser.


Als Ozeki hat man den Meistergrad erreicht. Der Weg zu Yokozuna steht jedem Ozeki offen, der eine herausragende Stellung einnimmt. Die Mindestvoraussetzung für die Verleihung der Großmeisterehre des Yokozuna ist dass man als Ozeki ein Turnier gewinnt. Jedoch gibt es keinen Anspruch auf diese Beförderung. Man muss ganz einfach als Yokozuna für würdig erachtet werden.


Generell gilt im Sumo, dass bis auf den Yokozuna alle Ränge bei einem netagiven Abschneiden in einem Turnier (z. B. ein 7:8 oder schlechter) wieder abgenommen werden und man wird je nach Ergebnis zumindest einen Rang abgestuft.


Der Yokozuna bleibt hingegen Yokozuna auf Lebenszeit. Allerdings erwartet man von einem Yokozuna, dass er von selbst abtritt, sobald erkennbar wird, dass er nicht mehr den optimalen Leistungsgrad halten kann.

Es gibt eine weitere Sonderregelung für einen Ozeki. Wer als Ozeki zwei Turniere mit 7:8 oder schlechter bestreitet, wird als Kardoban - Ozeki behandelt. Wird das nächste Turnier wieder mit einem 8:7 bestritten, behält man den Ozeki - Rang.


Es gibt pro Jahr 4 Turniere bei dem an 15 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 1 Kampf pro Kämpfer bestritten wird. Bei einem Ergebniss von 8 Siegen hat man ein positives Ergebnis und wird befördert. Je größer der Sieg desto schneller die Beförderung. Das gleiche Funktioniert auch in die umgekehrte Richtung. Wer bei einem Turnier 8 Kämpfe von den 15 verliert, fällt in der Rangliste. Wer verletzt ausfällt verliert die Kämpfe. Wer ein Turnier aus Verletzungsgründen nicht bestreiten kann, wird mit 0:15 gewertet und fällt entsprechend tief in der Rangliste.

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