Wenn dies gelungen ist setzt als nächstes die Schorfbildung ein. Damit wird ein Schutzsiegel etabliert das eine Barriere für die Krankheitskeime herstellt und damit Angriffe verhindert. Dabei laufen alle Reparaturarbeiten auf Hochtouren und die einzelnen Zellen kommunizieren wild untereinander um das gesteckte Ziel zu erreichen. Als Folge der vielen Botschaften zwischen den Zellen zirkulieren eine ganze Armada von Botenstoffen durch und um den Bereich der Wunde damit die richtigen Befehle und Abstimmungen der Zellen erfolgen können. Durch diese ungeheure Menge an Botenstoffen empfinden wir den Bereich um die Wunde als kribbeln oder besser als jucken.
Das Jucken der Wunde ist also nur ein Beweis für enorm aktive Heilungsprozesse.
Was kann man gegen die juckende Wunde unternehmen?
Auf gar keinen Fall darf man die Wunde aufkratzen. Zum einen öffnet man dann wieder den Krankheitserregern Tür und Tor und zum anderen wird der Heilungsprozess dann wieder von vorne eingeleitet was wiederum zu stärkerem Juckreiz führen wird. Zudem droht bei fortgesetztem aufkratzen die Bildung von Narben, da die Haut irgendwann einmal die Wunde schließen möchte. Reicht der herkömmliche Heilungsprozess mit Schorfbildung und Bildung von Haut nicht aus, werden andere Maßnahmen ergriffen, eben die Narbenbildung.
Gegen den Juckreiz kann man aber gut etwas unternehmen. Der Juckreiz wird erheblich unterdrückt wenn die komplette Wunde feucht gehalten wird. Ein trockenes Pflaster unterstützt den Juckreiz. Wenn man jedoch ein Gelpflaster verwendet oder feuchtigkeitsspendende Wundcremes einsetzt ist der Juckreiz gut zu bekämpfen.
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