Warum ist die Temperatur nicht für alle gleich?
Ob etwas warm oder kalt ist, hat vor allem etwas mit persönlichen Empfindungen zu tun. Diese individuelle Wahrnehmung wird bei der gefühlten Temperatur nicht berücksichtigt. Aber es gibt messbare Punkte, die generell eine Temperatur als wärmer oder kälter erscheinen lassen. Hierzu gehören Faktoren wie der Wind und auch die Luftfeuchtigkeit. Wenn z. B. ein entsprechender Luftzug herrscht, kann sich um den Körper nicht mehr das schützende Luftpolster bilden und der Mensch kühlt schneller aus. Dieses Luftpolster ist abhängig von der Luftfeuchtigkeit und der Windgeschwindigkeit, also ein messbarer Faktor der für die Ermittlung der "gefühlten Temperatur" heran gezogen werden kann.
Wie wird die gefühlte Temperatur bestimmt?
Der Deutsche Wetterdienst bestimmt die gefühlte Temperatur. Hierfür hat er folgende Regeln aufgestellt. Bei der gefühlten Temperatur geht man von einem 35 jährigen Mann mit 75 kg und einer Größe von 1,75 m aus der sich den Wettergegebenheiten entsprechend kleiden kann.
Von diesem "Mustermann" ausgehend werden nun die Abweichungen die durch Wind, bedeckten Himmel, feuchte Luft, pralle Sonne und Windstille in die Temperatur eingerechnet und entsprechend erhöht oder gesenkt. Das Ergebnis ist die gefühlte Temperatur.
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