Antwort auf: Warum habe ich morgens Sand im Auge?

Wenn ich morgens aufwache habe ich Sand im Auge. Es handelt sich dabei um kleine Krümmel die sich leicht aus dem Auge reiben lassen. An manchen Tagen sind die Sandkörner recht klein und an anderen Tagen sind die Körner recht groß. Warum habe ich morgens immer Sand im Auge? Bei den kleinen Sandkörnchen im Auge handelt es sich um Reste unserer Abwehrkräfte die in der Nacht Kämpfe gegen im Auge befindliche Bakterien geführt haben. Es handelt sich hierbei um Proteinklümpchen in die die im Auge befindlichen Bakterien eingehüllt und damit unschädlich gemacht worden sind.

Das menschliche Auge wird täglich mit einem guten halben Liter an Tränenflüssigkeit ständig feucht gehalten um die Netzhaut zu schützen. Gleichzeitig sind auch Elektrolyte in der Flüssigkeit enthalten da die Netzhaut im Auge hierüber mit Nährstoffen versorgt wird (im Auge selber kann ja keine Versorgung über Blutadern stattfinden, die Netzhaut des Auges muss ja durchsichtig bleiben damit die Lichtstrahlen ungehindert in das Auge gelangen können).

In der Nacht müssen die menschlichen Augen ebenfalls feucht gehalten werden. Da die Augen aber durch die Augenlider geschlossen sind, bietet der feuchte Raum für eventuell vorhandene Bakterien einen guten Nährboden. Die Augen sind ständig Angriffen von Bakterien ausgesetzt die von dem Abwehrsystem bekämpft werden. Hierfür werden die weisen Blutkörperchen im Auge eingesetzt die mit einem Proteinmantel die fremden Bakterien einfach umschließen. 

Wenn man nun an einem Morgen weniger Sandkörnchen aus dem Auge reiben muss, wahren in der Nacht auch nur wenige Bakterien ins Auge gelangt. An einem Morgen an dem die Sandkörner sehr dick sind, mussten die Abwehrzellen des Körpers sehr aktiv gegen große Bakterienstämme vorgehen und als Ergebnis sind dann schwere Klumpen vorhanden.

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