Antwort auf: Wie können Insekten überwintern

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Die meisten Tiere haben ein Fell das vor Wind und Wetter schützt. Wie können Insekten sich vor den kalten Temperaturen schützen?


Allen Lebewesen droht bei großer Kälte eine tödliche Gefahr. Dies gilt vor allem für die höheren Lebewesen, wie z. B. Mensch und Tier. Während der Mensch sich mit moderner Kleidung und die Tiere mit dem Fell schützen, haben Insekten, Frösche, Fische, u.s.w ein Problem.


Bei Minusgraden bilden sich in der Körperflüssigkeit Eiskristalle die sehr scharfkantig sind und die Zelle von "innen" aufspießen. Die Tiere haben unterschiedliche Strategien um mit diesem Problem umzugehen.


Bei einer Methode bilden die Tiere Frostschutzmittel, sie bilden Alkohol oder Glyzerin und senken damit die Temperatur, bei der sich Eiskristalle bilden können. Diese Form der Frostabwehr wird bei verschiedenen Insektenlarven genutzt.


Neben Alkohol erweist sich auch der Zucker als eine gute Möglichkeit die Bildung von Eiskristallen zu verhindern. Diese Methode benutzt der nordamerikanische Waldfrosch.


Es gibt auch Tiere, die aktiv die Eiskristalle bekämpfen. Hierzu bilden der Mehlwurm oder der Schneefloh ein spezielles Protein (Eiweiß) dass sich aktiv an Eiskristalle anheftet und so verhindert dass sich Wasser anheften kann. Damit kann das Eiskristall nicht wachsen.


Diese unterschiedlichen Methoden führen, je nach Tierart, gleichermaßen zum Erfolg. Natürlich ist dieser Schutz nur bis zu einer bestimmten Grenze möglich. Sind die Winter zu kalt oder dauert eine Frostperiode zu lang, dann sterben auch die Insekten an der Kälte.


Wir Menschen können Minustemperaturen nicht bestehen. Sinkt unsere Körpertemperatur unter 30°C dann ist der Tod nur noch schwer aufzuhalten. Unser Organismus ist sehr komplex und funktioniert nur in engen Temperaturgrenzen zwischen 30° - 40° C. Die beste Leistungsfähigkeit hat der Mensch zwischen 36,5 ° - 38,5°C.

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