Antwort auf: Warum muss man pinkeln wenn es plätschert oder irgendwo das Wasser fließt?

Wenn Jemand besonders laut Wasser in ein Glaß gießt, oder wenn man an einem See oder einen Bach vorbeikommt, wo ein gleichmäßiges Plätschern zu hören ist, entsteht häufig ein Harndrang. Man möchte auf die Toilette um sich zu erleichtern. Wieso ist das so? Gerade bei kleinen Jungs kann dieses Phänomen häufig beobachtet werden.

Genaugenommen gibt es hierzu keine Antwort. Es gibt jedoch zwei völlig unterschiedliche Lösungsansätze die beide ziemlich plausibel klingen. Jedoch hat die Wissenschaft hier keinen Nachweis geführt:

1. Die Konditionierung
Im Babyalter werden wir langsam von der Windel entwöhnt und zur Toilette gebracht. Auf der Toilette gibt es natürlich dieses typische Klogeräusch das wir als Kleinkinder wahr nehmen. Diese Theorie geht davon aus, dass dadurch im Babyalter das Gehirn konditioniert wird, spricht wenn man ein bestimmtes Geräusch hört (in diesem Fall das typische Plätschern) dann wird vom Unterbewußtsein ein Harndrang ausgelöst dem auch Erwachsene noch häufig folgen müssen.


2. Die Evolution
Eine zweite, ebenso plausible Theorie, geht davon aus, dass in der fernen Vergangenheit der Urmensch besser beraten war, in Flüsse oder Seen zu strullern (pinkeln), da sich dort sein Urin und damit natürlich auch sein Geruch sehr schnell verteilte und damit für Feinde nicht mehr zu erspüren war. Es handelt sich also um einen Überlebensinstikt, der Sicherheit suggeriert wenn man sich in ein fließendes Gewässer erleichtert. Macht man dies auf Land, können Tiere noch auf Tage hinaus die Spur des Menschen aufnehmen, daher war ein Gewässer für den Urmenschen immer vorzuziehen.


Wie gesagt, es handelt sich hierbei um Theorien für die bislang keinerlei Nachweis geführt werden konnte (wie denn auch?). Beide sind jedoch interessant und klingen plausibel.

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