Bis heute ist nur ein einziger Vogel bekannt, der in Neuguinea heimische Pitohui. Der Pitohui nimmt sein Gift von einem giftigen Käfer auf, den er in Fülle verspeist ohne sich dabei selber zu vergiften. Das Gift befindet sich dann in den Federn und bei Kontakt mit den Federn werden auch die Menschen vergiftet. Hierbei handelt es sich um ein recht schwaches Gift, dass für den Menschen nicht tödlich ist. Aber wird das Gift über die Schleinheute aufgenommen (z. B. wie damals geschehen, ein Forscher leckt die durch den Vogel verursachte Wunde, dann stellt sich ein Taubheitsgefühl ein, so wie man es vom Zahnarzt nach einer Betäubungsspritze her kennt).
Der Pitohui - Vogel schützt sich mit seinem Gift recht wirksam vor Menschen, anderen Feinden und auch vor Pilzbefall. Das Fleisch des Pitohui schmeckt sehr bitter, so dass dieser Vogel von der Speisekarte der Einheimischen nicht vorkommt, die Einheimischen nennen den Pitohui "Abfallvogel" aufgrund des bitteren Fleischgeschmacks.
Das Gift, dass den Pitohui - Vogel schützt, ist das gleiche Gift das auch in den hochtoxischen Färberfröschen gefunden wird. Ob der Färberfrosch auch von dem giftigen Käfer frisst und somit beide Tiere die gleiche Giftquelle erschlossen haben, ist bislang nicht bekannt und wird noch erforscht.
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