Der Niger hat diese Aufgabe aufgenommen und durch genaue Planung in der Wiederbepflanzung ist es gelungen in einem Zeitraum von 20 Jahren drei Millionen Hektar zu begrünen und 250 Millionen Hektar für die Landwirtschaft nutzbar zu gestalten. Hierzu hat ein erhöhter Niederschlag beigetragen. Allerdings müssen die angrenzenden Sahara Staaten wie Mali, der Senegal und Burkina Faso ebenso mit der Aufforstung beginnen. Dies ist zur Zeit noch nicht der Fall. In Niger hat die Wiederbepflanzung jedenfalls den Zyklus des Lebens wieder ins laufen gebracht.
Die Sahara mit einer Mauer aus Sand stoppen
Der Brite Magnus Larsson hat eine andere Methode vorgestellt, um die Wüstenbildung zu bekämpfen. Er schlägt hierfür vor, das Bakterium Bacillus pasteurii hierfür zu verwenden. Dieses Bakterium reagiert chemisch mit Sand und als Ergebnis entsteht ein Kalzit, ein natürlicher Zement der die Dünen verfestigt und gleichzeitig eine Hohlräume bildet. Auf diese Weise werden die Dünen am wandern gehindert und es wird durch die enormen Temperaturunterschiede in den Hohlräumen zur Wasserbildung kommen, die wiederum eine Lebensgrundlage darstellen können.
Das Bakterium selber ist unschädlich und löst sich mit der getaner Arbeit von selber auf.
Ob dieses Projekt jemals angegangen wird, ist wohl auch hier wieder eine Frage an den politischen Willen und nicht unbedingt an den technischen Möglichkeiten. Egal welche Maßnahme oder welche Kombination von verschiedenen Maßnahmen begonnen wird, es muss dauerhaft und nachhaltig geschehen und von allen Ländern im Bereich der Sahelzone auch gewollt werden. Bis dahin werden viele Versuche nur Versuche bleiben.
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