Antwort auf: Good Food Bad Food, der Film über das was wir essen am 20 Januar in den Kinos

Am 20 Januar 2011 starten in den deutschen Kinos der Film Good Food Bad Food. Eine Produktion von Coline Serreau über das Essen, was wir in den entwickelten Ländern in uns stopfen. Aus dem Trailer des Films Good Food Bad Food kann man schon einige interessante Erkenntnisse gewinnen, die wären:


  • Good Food Bad Food - Ein Planet reicht (für uns) nicht aus: Wir in Europa leben dermaßen verschwenderisch und ressourcevernichtend, dass wenn es weiter so gehen soll, ein Planet für uns einfach zu wenig sein wird. Es gab in den vergangenen Jahren die sog. Footprint Berechnungen die ergeben haben, dass wenn wir alle so leben würden wie die Franzosen oder Italiener (das selbe gilt auch für die Deutschen und weitere europäische Nationen) mehr als 3 Planeten benötigt werden um uns allen das Überleben garantieren zu dürfen. Wenn wir alle so wie US Amerikaner leben würden, bräuchten wir 6 Planeten.

  • Good Food Bad Food - Wunderbarer Kreislauf: Die Probleme mit dem ungesunden Essen werden niemals gelöst werden können solange in einer Hand (Chemie- und Pharmakonzerne) das Saatgut, die Pestiziden sowie die Medikamente entwickelt werden. Diese Industrie verändert genetisch das Saatgut. Dazu werden noch Pestiziden und Chemikalien verkauft die angeblich die Ernte gewährleisten sollen. Schließlich werden Medikamente an Menschen verkauft die krank wurden weil sie genetisch veränderte und mit Chemikalien bespritztes Obst und Gemüse verspeist haben. Dieser Kreislauf wird ja so ewig dauern bis immer mehr Menschen krank werden. Oder aber bis eine neue Krankheit die Geister und Körper der Menschen besiegt.
  • Good Food Bad Food - Erneuerung der Demokratie: Der Markt unterscheidet nicht zwischen guter Nahrung und schlechter Nahrung. Dem Geld ist ja alles gleichgültig! Wenn wir also nicht umdenken, werden wir uns selbst versklaven und dazu noch vergiften. Das Hauptproblem liegt daran, dass wir selbst nicht mehr wissen was wir eigentlich essen. Was auf dem Tisch landet kann nicht mehr bis zum Ursprung nachverfolgt werden. Wir essen Produkte, die intelligente Lebewesen nicht zu sich nehmen sollen. Und wenn es zur Geldknappheit kommt, werden wir essen was wir nicht wollen aber uns leisten können.


  • Good Food Bad Food - Geldstrafe statt Orden: In diesem Kapitel wird die Geschichte von Philippe Desbrosses, (der Typ ist Landwird und Doktor der Umweltwissenschaft). Er hat eine Kartoffelsorte in Frankreich wiederentdeckt, nach dem jeder sie für verloren erklärt hat. Es handelte sich dabei um eine Bio Sorte der Kartoffeln, die heutzutage dermaßen selten angebaut wird, dass die Landwirte diese Sorte für verloren erklärten. Nun anstatt dafür Anerkennung zu ernten, dürfte der Philippe eine Geldstrafe wegen unlauteres Wettbewerbs entrichten. Das ist doch krank!


  • Good Food Bad Food - Mafia-Saatgut: In vielen Ländern kontrollieren die organisierten Mafiabanden den Saatguthandel. Dadurch gelang in großem Still nur die Saatgutsorte zu den Landwirten die von den Bossen gewünscht wird. Meisten ziehen diese Saatgutsorten weitere Nachkäufe mit sich wie Düngermittel, Pestizide und ähnliches.


  • Good Food Bad Food - Viel Glück: das ist der beeindruckendste Teil des Films, da Sagt ein Landwirt am Tisch: ich denke wir sollen uns vor dem Essen anstatt „guten Appetit", lieber „viel Glück" sagen. Denn wir werden nie erfahren was wir in uns gerade werfen und welche Konsequenzen das für unser Körper haben wird. Denn alles was der Erde hinzugefügt wird und in Form von Obst, Gemüse oder Fleisch von uns verspeist wird, wird auch unseren Körpern hinzugefügt.


  • Good Food Bad Food - Viereckige Tomaten: Dieser abschnitt ist nicht so ganz humorfrei. Da erzählt ein Agraringenieur über Entwicklung oder Züchtung von Viereckigen Tomaten oder Eiern. Sowie von Federlosen Hühnern die ohne Federn froren und die wieder ihre Feder „zurückbekommen" haben. Lauter Beispiele von Sinnlosen und zum Teil gefährlichen Entwicklungen rund um neue Produkte die man später essen soll. Und die einen höheren Gewinn durch die größere Ausbeute und Effizienz sichern sollen.


Ihr dürft drei mal Raten wer denn hier der Gewinner ist :)
Ich denke der Film ist empfehlenswert. Nach dem ich im vergangenem Jahr die beiden Filme „Let's make money" und „We feed the world" bin ich etwas sensibler auf solche Themen geworden.

Eins ist sicher: wir fressen uns selbst auf. Alleine in Deutschland werden 130.000 Schweine PRO TAG!!! geschlachtet. In den USA in der größten Schlachtanlage 36.000 rinder pro TAG! Wer braucht denn so viel Fleisch? Und vor allem, bis die Tiere zur Schlachtbank gelangen, wie viele Ressourcen werden verbraucht? Das sind unvorstellbare Mengen. Zu verdanken haben wir alles dem Fastfood - denn mit der Geburt des FastFoods hat die Industrialisierung der Agrarkultur begonnen.

Quelle: Good Food Bad Food.

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