Antwort auf: Das mobile Funknetz bricht in zwei bis drei Jahren zusammen

Immer mehr Menschen haben ein mobiles Telefon und wenn man an Silvester versucht zu Telefonieren, funktionieren die Telefone nicht mehr weil die Netze der verschiedenen Anbieter überlastet sind. Durch die neue Smartphone - Welle werden immer mehr Daten mobil übertragen. Wie lange halten unsere Netze die Datenmengen aus, kann unser Funknetz zusammen brechen? Der Anteil der Smartphones liegt schon bei knapp 30% und steigt rasant weiter an. Die neuen Telefone die eine Möglichkeit der Apps ausschöpfen führen zu großen Datenübertragungsmengen. Bislang stellt dies für das Funknetz noch kein absolutes Problem dar, aber sowohl die Anzahl der Smartphone - Besitzer steigt als auch die Anzahl der Funktionen die zu einer mobilen Datenübertragung führen.

Beispiele hierfür sind:

  • Sky sendet einige seiner Sportprgramme mobil. Wenn nun bei großen Ereignissen Fußballspiele übertragen werden, erfahren die mobilen Funknetze hierüber eine große Auslastung

  • immer mehr Smatphones werden als Navigationsgeräte verwendet. Üblicherweise werden aber auch viele Kartendaten übertragen, so dass auch hier das Datenvolumen erheblich ansteigt

  • mit speziellen Surf - Sticks werden die Laptops vieler Geschäftsleute, aber auch vieler privater Nutzer überall an das WorldWideWeb angeschlossen.

Dies sind nur wenige Beispiele, an denen man erkennen kann dass das Datenvolumen stetig ansteigt. Nach Ansicht vieler Experten wird bei der rasanten Steigerung des Datenvolumens die Kapazität unserer Funknetze schon in weniger als 2 Jahren erschöpft sein. Dann wird es zum Glücksspiel, ob man ein Telefonat oder eine Datenverbindung hinbekommt. 

Natürlich gibt es schon Lösungsansätze, das Mobilfunknetz der 4. Generation (LongTermEvolution LTE) befindet sich im Aufbau. Dieses Funknetz wird aber noch nicht vollständig ausgebaut sein, wenn das bestehende Funknetz überlastet ist. Zudem ist auch noch mit weiteren steigendem Datenvolumen zu rechnen, so das auch das LTE - Netz nicht lange bestehen bleibt.

Die Lösung für diese Problematik ist einfach als auch relativ preiswert. Die Provider wollen nun verstärkt kleine Sender anbringen die quasi in "jeder Straße" aufgestellt werden. Damit werden die Funkzellen insgesamt verkleinert und die mögliche Datenübertragungskapazität damit gesteigert. Dies hat noch einen zusätzlichen Effekt, dadurch dass die Sender (Femtocells) sehr klein sind ist auch die Energieübertragung viel niedriger und effizienter. Gleichzeitig sinkt die Strahlenbelastung der Bürger deutlich. Es ist nun einmal ein Fakt, dass große Antennen eine bestimmte Energie benötigen und damit auch eine bestimmte Strahlung freisetzt. Bei den kleinen Einheiten die quasi in jede Wohnung aufgehangen werden können, ist die Energiemenge und damit auch die Strahlenbelastung deutlich kleiner.

Ähnliche Fragen lesen: