Antwort auf: Was hat es mit dem Bienensterben auf sich?

  • Veröffentlicht am
  • von
  • auf

Aktuell gibt es viele Meldungen über das Bienensterben. In den USA sind ca. 30% er Bienenvölker verschwunden. Auch in Deutschland gibt es ein rätselhaftes Bienensterben, nur nicht so ausgeprägt wie in den USA. In Deutschland haben sich ca. 10% der Bienenvölker von heut auf Morgen in Luft aufgelöst.

Wie äußert sich das Bienensterben?
Die Imker stellen den Bienen Bienenstöcke zur Verfügung. Die Bienen nehmen die Bienenstöcke gerne an und siedeln dort mit dem Bienenstaat. Das rätselhafte Bienensterben äußert sich in der Art, dass die Bienen tatsächlich verschwunden sind. Und die Betonung liegt tatsächlich auf Verschwunden sind. Die Bienenstöcke sind einfach leer. Keine Bienen zu finden, auch keine toten Bienen. Die Bienen sind einfach weg.
Es handelt sich hierbei also nicht um die üblichen Schädlinge wie z. B. den Milbenbefall oder das ausschwärmen. Bei einer Krankheit würden tote Bienen im Bienenstock zurück bleiben, dies ist aber nicht der Fall. Beim Ausschwärmen werden die Bienen von den erfahrenen Imkern wieder eingefangen. In den hier genannten Fällen sind die Bienen jedoch wie vom Erdboden verschluckt. Aus diesem Grunde wird das Bienensterben auch so hoch aufgehangen. Die Bienen verschwinden ohne eine Spur zu hinterlassen und in einer Größenordnung die bislang ihres gleichen sucht.

Warum sind die Bienen so wichtig?
Die Bienen übernehmen die Bestäubung der Blühten der Blumen und aller Nutzpflanzen wie z. B. das Obst und das Gemüse. Wenn die Bienen diese Arbeit nicht mehr übernehmen, so stirbt der Mensch vier Jahre später! So lautet zumindest die in den Mund von Albert Einstein gelegte Propaganda.
In der Tat sind die Bienen sehr wichtig, viele Imker reisen mit Ihren Bienenvölkern zu den Bauern und Obstplantagen um die Bestäubung zu gewährleisten. Ohne die Anreise der Bienenvölker und das gezielte Bestäuben wäre die Ernte um ca. 1/3 geringer. Dennoch ist die Aussage das vier Jahre später der Mensch stirbt überzogen. Es ist richtig, dass es nur ca. 9 Honigbienenarten gibt, es gibt jedoch weit über 20.000 Bienenarten die ebenfalls die Bestäubung übernehmen, nur nicht in dem Umfang wie die Honigbiene es macht. Außerdem sind die Pflanzen nicht zwingend auf eine Bestäubung angewiesen, die meisten Pflanzen haben einen Notfallmechanismus der dann greift. Eine Bestäubung ist zwar besser und langfristig notwendig, eine fehlende Bestäubung führt aber nicht zwangsläufig zum Aussterben aller Pflanzen!
Aber für die Bauern und für die Verbraucher ist dies schon von größerer Bedeutung. Es gibt viele Imker deren Existenz von den Bienenvölkern abhängt. Und die Ernte um bis zu 1/3 zu erhöhen oder zu senken werden wir Verbraucher zu spüren bekommen.

Was sind die Ursachen für das Bienensterben?
Die Ursachen für das Bienensterben sind bislang nicht bekannt. Jedoch ist das Bienensterben mittlerweile so wichtig geworden, dass sich in dieser Woche der amerikanische Konkress damit beschäftigt hat und Gelder für die Forschung gegen das Bienensterben zur Verfügung gestellt hat.
Gerüchteweise werden Monokulturen oder die Strahlung der Handynetze genannt. Experten aus der Agrartechnik bezweifeln dies jedoch.
Kurzum, zu diesem Zeitpunkt ist die Ursache nicht bekannt und ohne genaue Untersuchung tappt man im Dunkeln.

Ähnliche Fragen lesen: