Antwort auf: Schlafstörungen, Tipps zum Einschlafen die wirklich helfen

Ich habe immer häufiger Probleme mit dem Einschlafen. Dies führe ich zum Teil auf den Stress im Beruf zurück. Aber auch an den Abenden, an denen ich mich ruhig fühle schlage ich nicht unbedingt ein. Ich stehe dann auf und versuche mich ein wenig zu beschäftigen. Dies führt aber meistens dazu, dass ich eher Wach werde und erst spät schlafe ich dann ein. Natürlich viel zu spät, denn schon bald darauf klingelt der Wecker und ich gehe unausgeschlafen in den nächsten Tag. Ich benötige Tipps zum Einschlafen die wirklich helfen. Von Schlafstörungen sind häufig die Personen betroffen, die mehr als 50 Stunden pro Woche arbeiten und von den Schlafexperten als Vielarbeiter bezeichnet werden. Diese Personengruppe schläft auch durchschnittlich weniger. Im Durchschnitt schläft ein Mensch 6,7 Stunden pro Nacht, diejenigen Menschen mit Schlafstörungen schlafen im Schnitt nur 6,2 Stunden.


Wann spricht man von einer Schlafstörung?
Die Wissenschaft hat sich schon lange mit dem Thema Schlafstörung beschäftigt, da dies in unserer Gesellschaft immer mehr zu einem Problem wird. Von einer Schlafstörung wird gesprochen, wenn Menschen in einer Woche häufiger als 4 mal in der Woche mehr als 30 min zum Einschlafen benötigen.

Dauern die Einschlafproblem über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten an, spricht die Medizin schon von chronischen Schlafstörungen.


Haben Schlafstörungen etwas mit dem Alter zu tun?
Die aktuellen Studien zeigen, dass tatsächlich ältere Menschen häufiger von Schlafstörungen betroffen sind als jüngere Menschen. Bei einer Erhebung die im Jahr 2008 von der DAK durchgeführt wurde, leiden in der Gruppe der 15 bis 19 jährigen ca. 1 % unter Schlafstörungen. In der Gruppe der 40 - 44 jährigen beträgt der Prozentsatz schon 3%. Den höchsten Anteil hat mit 7% die Gruppe der 60 - 65 jährigen.


Welche Auswirkungen haben Schlafstörungen?
Diejenigen Menschen die von der Schlafstörung betroffen sind verfügen nicht über die Leistungsfähigkeit ausgeschlafener Menschen, das subjektive Empfinden ist schlechter. Die Menschen mit Schlafstörungen sind tagsüber erschöpft, nur eingeschränkt aufmerksam und häufig energielos. Für Betriebe bedeutet das eine geringer Arbeitseffizienz und mehr Arbeitsunfälle.


Welche Maßnahmen können eingeleitet werden?
Das richtige Einschlafen kann gelernt werden. Dies geht nicht über Nacht sondern es handelt sich um einen Prozess der über einige Wochen andauert. Die Wissenschaft hat Regeln aufgestellt die als Schlafhygiene bezeichnet werden. Wer sich an diese Regeln hält, wird sehr deutliche Besserung erfahren und die gewohnte Leistungsfähigkeit kehrt schnell zurück. Die Schlafregeln sind dabei nicht wirklich besonderes, aber die Menschen mit Schlafstörungen haben einfach nicht mehr die Ruhe, um diese recht einfachen Regeln einzuhalten.

Regeln der Schlafhygiene:
  • Im Bett sind nur Schlafen und Sex erlaubt. Fernsehen, Arbeiten, oder Computer sind verboten.
  • Das Zimmer muss dunkel sein
  • Die Raumtemperatur soll niedrig sein
  • Vor dem Schlafen sollte man sich entspannen und bestimmte Schlafrituale ausführen. Hierzu zählt z. B. vorher abendliches Zähne putzen und den Schlafanzug anziehen.
  • Es dürfen keine störenden Geräusche vorhanden sein, wie z. B. das Pfeifen der Heizung. Störgeräusche können durch angenehme Geräusche überlagert werden. Solche Angenehmen Geräusche sind z. B. das Geräusch eines Ventilators oder ein sprudelnder Brunnen. Die Wissenschaft nennt diese Geräusche "Weißes Rauschen".





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