So eine Plasmakugel fasziniert und man kann die Kugel stundenlang anschauen. Besonders gefällt mir, wenn die Plasmakugel auf Musik reagiert und im Takt zum iPod tanzt. Wenn man eine Hand auf die Kugel legt, entsteht ein einzelner Lichtstrahl der der Hand auf der Kugel folgt. Dies ist sehr faszinierend. Wie funktioniert die Plasmakugel?
Die Plasmakugel ist technisch nicht ohne. Hier werden wirklich sehr hohe Spannungen mit 30.000 Volt erreicht. Allerdings ist der Strom sehr hochfrequent in Bereichen von vielen Kiloherz bis Megaherz. Bei diesen wirklich sehr schnellen Richtungswechseln des Stroms kann keine gefährliche Energie aufgebaut werden, da ja der Strom schon wieder in die andere Richtung fliest (so mal grob skizziert).
Das Grundprinzip der Plasmakugel kann mit dem eines Fernsehers verglichen werden. Das die Leuchtstreifen entstehen, hängt damit zusammen das in der Plasmakugel luftdicht verschlossen ist. In der Plasmakugel ist ein Gasgemisch enthalten, das hochionisiert ist und sich dann in Form von Blitzen entlädt. Dabei entstehen Temperaturen von 1000° C so das in der Tat ein Plasma entsteht das vom Menschen gesehen werden kann. Die Farbe der Blitze kann mit dem von Hersteller verwendeten Gasgemisch beeinflusst werden.
Geschützt durch die Glaskugel ist die Plasmakugel für den Menschen ungefährlich. Allerdings ist die Plasmakugel durch die Hochfrequente Energie eine Störquelle für elektrische Geräte. Die Plasmakugel sollte daher einen Mindestabstand von ca. 0,5 m zu anderen Geräten, z. B. den Fernseher haben.
Warum entsteht ein einzelner Blitz wenn man die Hand auf die Plasmakugel legt? Und wieso folgt der Blitz der Hand?
Das Gas im inneren der Plasmakugel leuchtet, weil der Strom (Blitze) das Gas ionisiert und damit zum Leuchten bringt. Wenn eine Hand an die Kugel fasst, dann fließt der Strom bevorzugt durch die Hand weiter (der Weg des geringsten Widerstands). Die Luft außerhalb der Kugel ist ein schlechterer Leiter, die Hand leitet den Strom besser. Deshalb kann der Blitz mit der Hand gelenkt werden.
Andere nichtleitende Gegenstände wie z. B. eine Tasse oder ein Glas können den Blitz nicht beeinflussen. Benutzt man hingegen einen Löffel aus Metall, dann folgt der Blitz auch dem Metalllöffel.
katja
Ganz ungefährlich ist die Plasmakugel nun auch nicht.
Aufgrund der hochfrequenten Energie sollte sie z.B. keinesfalls abends neben einem Kinderbett als Nachtlampe betrieben werden. Außerdem gibt es "günstige" Lampen aus Süd-Ost-Asien, die keinen anständigen UV-Filter haben. Gar nicht gesund für die Augen.
Wäre schön, wenn das noch korrigiert wird.
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Mark
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