Es ist nicht möglich, Schmutz zu entfernen, der Schmutz wird verlagert und hierfür benötigt man schlicht Energie. Genauso wie man Energie benötigt um ein Auto von A nach B zu bewegen.
Die dafür notwendige Energie liefert warmes Wasser viel besser als kaltes Wasser, daher ergibt sich durch den Einsatz von warmen Wasser eine deutlich höhere Reinigungswirkung. Je wärmer das Wasser um so schneller bewegen sich die Moleküle.
Es kommen aber noch andere Aspekte hinzu. Hartnäckige Flecken gehen chemische Verbindungen ein die zum einen mit Tenside und Enzymen gut aufgelöst werden können. Beide Wirkstoffe benötigen ebenfalls Energie um deutlich besser zu wirken und auch hier stellt das warme Wasser die notwendige Energie zur Verfügung. Dadurch ergibt sich eine deutlich größere Waschkraft.
Natürlich gibt es bei jeder Regel auch Ausnahmen. Hierzu zählen Blutflecken in der Wäsche. Das Blut besteht zum Teil aus Eiweißen. Werden Blutflecke heiß behandelt, denaturieren die Eiweißmoleküle und Verbinden sich mit dem umgebenden Textil noch etwas intensiver. Bei Blutflecken in Textilien sollte man in der Tat zuerst mit kaltem Wasser versuchen das Blut abzuwaschen.
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