Die Schuldenlast in Deutschland steigt und steigt. Es lohnt sich gar nicht eine Zahl zu nennen, da mit jeder Sekunde die Schuldenlast für den Deutschen Staat sowie für die Kommunen ständig steigt.
Einen Großteil der deutschen Schuldenlast kommt sicherlich aus der Deutschen Einheit. Als 1990 die beiden Deutschen Staaten vereinigt wurden, traf man im Osten auf eine sehr marode Infrastruktur. Es fehlte an gut ausgebauten Straßen, Telefonen und vielem mehr. In wenigen Jahren mussten Straßen und Brücken gebaut werden, sowohl für die Straße als auch für den Bahnverkehr.
Auch für die Polizei, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst mussten die Fahrzeuge modernisiert werden und die Gerätschaften einschließlich der vielen Gerätehäuser erneuert werden.
Es gab keine Verwaltung und keine Behörden, die erst einmal aufgebaut werden mussten. All dies musste Vorfinanziert werden, in der Regel finanziert sich ein Staat aus den Steuereinnahmen. Aus diesen Steuereinnahmen finanziert der Staat dann die Sicherheit und Ordnung und stellt auch die notwendigen Infrastrukturen bereit.
In der ehemaligen DDR waren jedoch die meisten Firmen nicht auf einem Konkurenzfähigem Stand im Verhältnis zur Weltwirtschaft. So fehlten aus diesem Teil Deutschlands über viele Jahre hinweg die Steuereinnahmen, die Wirtschaft musste zuerst aufgelöst und dann wieder komplett neu aufgebaut werden.
Dieser Neuaufbau geschieht nicht in wenigen Monaten sondern ist eine Angelegenheit für mehrere Jahrzente und kostet sehr viel Geld.
Aber auch vor der Deutschen Einheit hatte Deutschland schon Schulden. Häufig wurden die Schulden für die Bundeswehr gemacht, damit zur Zeiten des kalten Krieges und der Angst vor dem Einmarsch der Russen eine starke und moderne Armee vorgehalten wird.
Es war lange Zeit aber auch gezielte Politik. So war es gerade die FDP mit dem damaligen Parteivorsitzenden Otto Graf von Lambsdorff der lange Jahre lang vehement die Aufnahme von Schulden forderte, um aktuelle Probleme der damaligen Zeit zu übertünchen. Es ist einfacher mit Krediten Wählern Geschenken zu machen und Schwächen der Wirtschaft zu kaschieren. Bis in die 70iger Jahre hinein war Deutschland schuldenfrei und es war nicht üblich mehr Geld auszugeben, als der Staat besaß.
Das hat sich leider geändert.
Die Komunen, dass sind die Städte, Gemeinden und Landkreise haben ebenfalls Schulden. Dies liegt daran, dass die Kommunen die Feuerwehren, Schulen und die die Sozialleistungen tragen müssen.
Seit vielen Jahrzehnten erzählt uns die Politik, dass es in einigen Jahren nicht mehr notwendig sein werde, neue Schulden aufzunehmen. Die Politik ist schon stolz, von einem ausgeglichenen Haushalt zu sprechen. Ein ausgeglichener Haushalt heißt aber nur, dass man das was man ausgibt auch geplant hat. Wenn man plant, mehr auszugeben als man hat, dann ist der Haushalt auch ausgeglichen!
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