Antwort auf: Aller guten Dinge sind drei

Warum sind aller guten Dinge drei? In Märchen müssen häufig drei Aufgaben gelöst werden und Gott ist dreifaltig. Kommt daher die Redewendung dass aller guten Dinge drei sind? In der Tat spielt die Zahl drei in der Religion eine große Rolle. Da Europa christlich orientiert ist und die Menschen im Mittelalter besonders Gläubig waren, findet sich die Zahl drei auch in anderen Dingen des täglichen Lebens wieder.

Zum Beispiel bei Gerichtsverhandlungen. Die Gerichtsverhandlung hieß im Mittelalter Thinge (sprich: Tinge). Der zu verurteilende wurde bei einer Gerichtsverhandlung drei Mal vorgeladen, erschien der Angeklagte auch bei der dritten Verhandlung nicht, so wurde er in Abwesenheit rechtskräftig verurteilt.

Aller guten Thinge waren also drei. Im laufe der Jahre wurde aus Thinge eben Dinge.

Daraus leitet sich auch der Ausspruch "dingfest machen" ab. Damit ist eine Verhaftung und eine Verurteilung einer Person gemeint.

Ähnliche Fragen lesen: