Antwort auf: Argentinische Schiedsrichter mit Spraydose

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Ich habe vor kurzem in einem Fernsehbericht gesehen, dass bei einem Fußballspiel in Argentinien ein Schiedsrichter mit einer Spraydose eine Linie auf dem Rasen gezogen hat. Spinnen die Argentinier? Die Südamerikaner sind ähnlich wie die Italiener sehr emotional. Was in Deutschland und im Rest von Europa heute kein Problem mehr darstellt, ist in Argentinien noch sehr populär. Sobald ein Freistoß ausgeführt wird, müssen die Spieler vom Freistoßpunkt eine Entfernung von mindestens 9,15 m einhalten. 


Der Schiedsrichter misst die Entfernung aus und stellt die Spieler an den von ihm vorgegebenen Platz. Allerdings stören sich die Argentinischen Fussballer nicht lange an diese Anweisung und kommen sofort schnell dem Freistoßpunkt näher. Sobald der Schiedsrichter den Spielern den Rücken kehrt, tippen die Fussballer langsam nach vorne und so den Abstand zu verkürzen.


Dies ist natürlich nach den Regeln verboten und wird mit einer gelben Karte bestraft. Wiederholt der Spieler den Verstoß, dann wird er mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Seit dem diese Regelauslegung in Deutschland angewendet wird, sieht man diese Praktiken nicht mehr in den verschiedenen Fußball - Liegen.


Anders in Argentinien. Dort hat der Argentinische Fussballverband die Schiedsrichter angewiesen, neben der gelben und roten Karte auch eine weise Spraydose dabei zu haben. Bei einem Freistoß zieht der Schiedsrichter nun mit der Spraydose eine weise Linie um so ein  "Übertreten" feststellen zu können und entsprechend zu ahnden. 


Die von der Spraydose aufgebrachte Linie ist übrigens nur für wenige Minuten auf dem Rasen sichtbar.

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