Seit wann werden Erdbeben verzeichnet?
Die Erdbeben werden seit 1960 von der NASA verfolgt und registriert. Heute haben viele große Staaten Institute oder Behörden die eine Erdbebenüberwachung durchführen und überall auf der Welt die Erdbeben registrieren. Auf diese Weise gewinnt man Erkenntnisse über die Art der Beben und auch natürlich über den inneren Aufbau der Erde. Da die Erdbebenwellen sich durch die unterschiedlichen Gesteine unterschiedlich schnell bewegen, werden bei jedem Erdbeben auch viele Erkenntnisse über den inneren Aufbau der Erde gewonnen.
Wie stark können Erdbeben werden?
Die Grenze der Erdbeben ist unendlich hoch. Die Erde könnte theoretisch wie zu Urzeiten aufbrechen und alles würde erzittern, es wären sogar Erdbeben möglich die zum auseinander brechen der Erde führen könnten, dies wäre insbesondere bei einem Einschlag eines großen Himmelskörpers, wie z. B. dem Mond oder noch größer zu erwarten.
Üblicherweise treten pro Jahr 17 Erdbeben der Stärke 7,0 bis 7,9 auf und 1 Beben in der Größenordnung zwischen 8 und 8,9. Einmal alle 20 Jahre tritt ein Erdbeben auf mit einem Wert auf der Richterskala zwischen 9,0 und 9,9. Bei Beben der dieser Größenordnung laufen die Erdbebenwellen um die ganze Welt. Bei dem Erdbeben das 1960 in Chile stattfand (9,5) und auch bei dem Erdbeben das im Jahr 2004 den Tsunami im Indischen Ozean auslöste (9,2) haben mehrfach die Erde umrundet.
Die Anzahl der kleinere Beben ist kaum zu zählen, hierfür müsste man definieren was denn alles noch als Erdbeben gewertet wird, alleine in Deutschland werden pro Jahr 1000de Erdstöße von der Erdbebenwarte registriert und gezählt. Allerdings sind die meisten so gering dass nur der Seismograf das Erdbeben messen kann. Für den Menschen sind nur wenige Erdbeben spürbar.
Wie lange dauert ein Erdbeben?
Das ist eine Frage die nicht beantwortet werden kann. Es gibt Erdbeben die nur wenige Sekunden andauern, dies ist auch häufig der Fall. Für die Dauer des Erdbebens ist der Grund entscheidend, ein Erdbeben dauert so lange wie der Auslöser einwirkt. Ist der Grund eines Erdbebens eine tektonische Verschiebung die nur wenige Sekunden wirkt, ist das Erdbeben auch nur wenige Sekunden lang. Ist der Grund für ein Erdbeben ein Vulkanausbruch der sehr massiv ist und über viele Tage oder Monate andauert, dann bebt die Erde eben auch Tage oder Monate.
Die häufigsten Erdbeben liegen im Sekunden oder Minutenbereich. Die Länge des Erdbebens spielt dabei für die Zerstörung nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidender für die Zerstörungskraft ist die Größe der Welle, wie stark hebt und senkt sich der Boden und wie schnell geschieht dies. Durch diese Wellenbewegungen des Bodens müssen auch alle Gegenstände (Häuser, Straßen, Eisenbahnen) diesen Wellenbewegungen folgen. Sind die Gegenstände flexibel, wird das Erdbeben dem Gegenstand (z. B. einem Gummitierchen) keinen Schaden anrichten. Sind die Gegenstände massiv (z. B. ein Haus, eine Garage, eine Eisenbahnlinie) können diese Dinge nachgeben und Risse erhalten oder gar zusammen stürzen.
Menschen überstehen ein Erdbeben unbeschadet, ein Erdbeben kann einem Menschen kein Leid zufügen. Allerdings entstehen bei Erdbeben gerade in Städten immer wieder hohe Verluste an Menschenleben. Dies liegt vor allem daran, dass Häuser oder Straßen einstürzen und die Menschen unter dem Schutt begraben werden oder von den herumfliegenden Trümmern getroffen werden.
Aus diesem Grunde werden in Erdbebengebieten die Häuser "Erdbebensicher" gebaut. So gefestigt stürzen bei Erdbeben deutlich weniger Häuser ein und sehr viel mehr Menschen überleben auch schwerere Erdbeben.
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