Die Currywurst ist eine der beliebtesten Würste in Deutschland, vor allem an Imbisbuden heiß begehrt. Wie schaut es aus, wenn man die Currywurst zu Hause machen möchte. Geht das überhaupt und wenn ja, wie sollte die Zubereitung erfolgen?
Die Curry - Wurst kann sehr wohl auch zuhause zubereitet werden. Ich spreche jetzt nicht unbedingt von der Fertig - Currywurst die es in den Geschäften zu kaufen gibt und in der Mikrowelle oder im Topf warmgemacht werden. Wobei es da durchaus schon das eine oder andere Fertiggericht gibt, die zumindest essbar sind. Hier soll das Thema behandelt werden, wie man auch zu Hause eine gute schmackhafte Currywurst hinbekommt.
1. Der Einkauf
Wie bei vielem wird die spätere Qualität auf dem Teller schon beim Kauf der Wurst mitentschieden. Es gibt heute unterschiedliche Sorte von Weißwürstchen, z. B. vom Schwein oder vom Rind. Currywurst aus Rind ist bissfester, wird vom Currywurstliebhaber jedoch oft verachtet, da der Currygeschmack von der Rindswurst nicht so wie bei einer Wurst vom Schwein aufgenommen werden kann. Beim Einkauf sollte man also eine Weiswurst vom Schwein nehmen. Häufig werden schon Weisswürste angeboten, die bereits mit Curry vorgewürzt sind. Diese Würste sind für den Curry - Wurstliebhaber natürlich zu bevorzugen da so der Currygeschmack später noch intensiver ist.
2. Die Zubereitung
Die Zubereitung der Currywurst erfolgt in einer Alupfanne oder in einer Gußeisernen Pfanne. Eine Pfanne aus Teflon kann zwar verwendet werden, ist jedoch nicht empfohlen. Absolut verboten ist der Einsatz einer Fritöse. Auch in einer Fritöse kann eine Currywurst theoretisch zubereitet werden, jedoch muss dann ein Naturdarm verwendet worden sein und der Geschmack bleibt deutlich auf der Strecke, in der Fritöse schmeckt die Currywurst in erste Linie nach Fett und nicht nach Curry!
Also die Pfanne mit Öl erhitzen (nicht zuviel Öl, nur soviel dass der Boden der Pfanne bedeckt ist) und die Currywürste seitleich einschneiden. Das Einschneiden ist bei der Currywurst sehr wichtig, da sonst die Wurst platzt, die Feuchtigkeit die in der Wurst vorhanden ist muss entweichen können!
Die Wurst von beiden Seiten ca. 3 Minuten anbraten.
3. Die Soße
Das wichtigste an der Currywurst ist die Soße! Denn nur die Soße unterscheidet die einzelnen Würste und verleiht den Geschmack. Wenn man sich zuhause ein wenig damit beschäftigt wird man merken, wie vielfältig die Soßenherstellung sein kann.
Tomaten, Pflanzenöl, Wasser, Zucker, Weinessig, Pfeffer, Salz, Sambal Olek, Curry, Mangosaft, Stärke. Die Tomaten im Topf pürieren. Die übrigen Zutaten hinzufügen und unter Rühren erhitzen. Tomaten, Pflanzenöl und Stärke können durch Tomaten-Ketchup ersetzt werden. Die Zuführung von Säften ist das eigentliche Geheimnis der Currysoße, Mangosaft ist nur ein Beispiel. Kenner verwenden oft Bananensaft, Orangensaft verleiht ebenfalls einen fruchtigen Geschmack.
Guten Appetit und viel Spaß beim Experimentieren der Soße!
PS:
Es gibt tatsächlich Menschen, die eine Currywurst zum Frühstück essen. BITTE NICHT!
Frank Westphal
Nur rund um Berlin gibt es diese Voraussetzungen!
Ich bin viel gereist!!!
Andere Regionen werden niemals ordentliche Currywurst anbieten oder zu Hause zubereiten können!
Die Wurst dazu fehlt dann einfach.
Die Soße ist doch in der Region Berlin/Brandenburg einzigartig. Soll doch jeder mixen, was er hier will! Kann ja schmecken.
Wie Bouletten, da macht auch jeder sein Ding. Ist auch gut so.
Bastelt weiter!
Guten Appetit Frank